Totgesagte Dot.Coms wehren sich
Gigabell angeblich vor Übernahme
Am Freitag veröffentlichte der Platow-Brief eine Liste von Unternehmen, die angeblich auf der Liste von Internet-Unternehmen stehen soll, die Pricewaterhouse kürzlich als Pleitekandidaten mangels Liquidität eingestuft hatte. Nun melden sich die genannten Companys und versuchen das Schlimmste zu verhindern: So stellen buch.de und Ricardo klar, dass sie kein Liquiditätsproblem haben, Gigabell hingegen räumt ein, auf der Suche nach einem Übernahmepartner zu sein.
So gibt buch.de an, nicht wie der Platow-Brief berichtete, eine Liquidität von nur 5,5 Millionen DM zu haben, sondern gemäß Quartalsbericht vom 1. Quartal über 30,525 Millionen DM zu verfügen.
Das Auktionshaus Ricardo.de verweist auf einen Bericht zum 3. Quartal des Geschäftsjahres 99/00, nach dem es über Mittel in Höhe von 55 Millionen DM verfüge. Demgegenüber stünden zwar Verbindlichkeiten von insgesamt 34 Millionen DM, von denen aber 24,5 Millionen DM eine nicht-bare Aktienzahlungsverpflichtung für einen Unternehmenskauf darstellen würden. Damit verfüge das Unternehmen über ausreichende Liquidität bis zum Erreichen des Break-even im deutschen Kerngeschäft am Ende des Geschäftsjahres 00/01, so Ricardo.de.
Ebookers.com widerspricht ebenfalls und gibt an, in Gesprächen mit einigen möglichen Investoren zu sein, um wie zum Börsengang angekündigt, in der zweiten Hälfte 2000 weiteres Kapital aufzunehmen.
Gigabell hingegen soll die Angaben des Platow-Briefes bestätigt haben und intensiv nach Übernahmepartnern suchen, das zumindest berichtet de.internet.com. Ein offizielles Statement konnte Gigabell gegenüber GNN.de zu diesem Zeitpunkt nicht abgeben.
Außerdem auf der Platow-Liste: Cybernet, Fortunecity.com, Musicmusicmusic und Artnet.com.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed