Dreamcast - Sega nimmt Kampf gegen Raubkopien auf
Private Websites und Onlineshops im Visier
Segas Spielekonsole Dreamcast hat dank ihres ungewöhnlichen und nicht in CD-Brennern kopierbaren CD-ROM-Formats mit 1 GB Speicher (GD-ROM) lange Zeit als ausreichend kopiergeschützt gegolten. Seit einigen Wochen gibt es jedoch die Möglichkeit, auf eine gewöhnliche CD-R kopierte Spiele mit Hilfe einer speziellen Boot-CD zum Laufen zu bekommen und den Kopierschutz damit auszuhebeln.
Der Hersteller hat nun allen den Kampf angesagt, die raubkopierte Software oder die Boot-CD zum Download oder zum Kauf anbieten: "Diese Software verletzt Segas geistiges Eigentum und ist illegal", heißt es in einer Pressemitteilung von Sega Deutschland.
Sega will alle notwendigen Schritte unternehmen, um sein geistiges Eigentum zu schützen und alle Rechtsverletzer zu verfolgen.
Für die Boot-CD-Software zeigt sich ein Programmier-Team namens "Utopia" verantwortlich. Sie ermöglicht es, den Ländercode und Kopierschutz zu umgehen, ohne dass dafür die Konsole modifiziert werden muss - eine Art Software-Mod-Chip also. Neben Importspielen auf GD-ROM kann sie auch Software starten, die aus dem Internet geladen und auf CD-ROM kopiert wurde.
Kommentar:
Zynischerweise dürfte genau die Verfügbarkeit dieser Software, die Sega wirtschaftlich schadet, zu einem stärkeren Interesse an der Dreamcast führen. Ob Sega darüber glücklich ist, darf jedoch bezweifelt werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed