NVidia stellt GeForce2-MX-Grafikprozessor vor (Update)
Preiswerte Variante des GeForce2 GTS
Einen Tick mehr Leistung als der seit letztem Jahr erhältliche GeForce256-Grafikprozessor soll der neue GeForce2 MX bei etwa gleichem Preis bringen. Im Gegensatz zum teureren und leistungsfähigeren GeForce2 GTS besitzt die abgespeckte MX-Variante zwei Pixel-Pipelines weniger, kann dafür aber auch ohne aktiven Lüfter genutzt werden.
GeForce2-MX-Referenzboard
Der neue GeForce-Grafikprozessor soll mit bis zu 20 Millionen transformierter und beleuchteter Dreiecke pro Sekunde aufwarten können. Er beherrscht das "Per-Pixel-Shading" des GeForce2 GTS, besitzt jedoch anstelle von vier nur zwei Pipelines, die je zwei Texturen pro Pixel berechnen können.
Sofern die Hersteller es unterstützen, sollen GeForce-MX-basierte Grafikkartenin der Lage sein, zwei analoge oder digitale Monitore unabhängig von einander zu betreiben, was sowohl für Unternehmen als auch Spielefans interessant ist. Mit diesem Feature folgt NVidia seinem Konkurrenten Matrox, dessen G400- und zukünftige G450-Grafikkarten bereits seit längerem die parallele Nutzung von zwei digitalen Monitoren möglich machen.
Während Grafikkarten mit GeForce2 GTS mit 32 MB DDR-RAM derzeit um die 750,- bzw. 800,- DM kosten, sollen diejenigen mit dem "kleineren" GeForce2 MX mit etwa 400,- DM nur etwa halb so teuer sein. Zu den ersten Herstellern, die eine GeForce2-GTS-MX-Grafikkarte auf den Markt bringen, zählt das deutsche Unternehmen ELSA.
Die ELSA Gladiac MX soll sich durch eine besonders kompakte Bauweise auszeichnen und ist mit SDRAM und einem passivem Kühlkörper ausgestattet. Trotz des SDRAMs soll sie gegenüber einer GeForce256-Grafikkarte mit DDR-RAM mithalten und diese meist überholen können, so ein ELSA-Sprecher. Die ELSA Gladiac MX wird ab ab Mitte Juli zum Preis von 399,- DM an den Handel ausgeliefert.
Zu den ersten PC-Herstellern, die auf den GeForce2 MX setzen zählt Fujitsu Siemens Computers, in deren Scaleo Consumer-PCs entsprechende Grafikkarten verbaut werden sollen.