Bald Schiedsrichterkleidung mit integriertem Computer?
Sharp-Technik soll Fußball-Schiedsrichtern helfen
War es ein Tor oder nicht? Umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen bringen das Herz der Fußballfans in Wallung. Mit neuer Digitaltechnik sollen solche dramatischen Fehlentscheidungen kaum mehr möglich sein, verspricht Sharp.
Was im europäischen Fußball noch Vision, ist in anderen Sportarten bereits Realität. Im Eishockey werden Entscheidungen mit Hilfe einer Torkamera überprüft. Beim professionellen Radfahren und im Eiskunstlauf sind Kameras für die Siegerkürung bereits bindend. Im Fußball: Fehlanzeige.
Mit mobiler Kommunikationstechnik will Sharp es zukünftig möglich machen, einen Schiedsrichter quasi so einzukleiden, dass er in jeder noch so unübersichtlichen Situation den Überblick behält. Ein zusätzlicher Schiedsrichter außerhalb des Spielfeldes beobachtet das Spiel auf einem LC-Videomonitor aus sämtlichen Kameraperspektiven. Über eine Funkverbindung hält er Kontakt zum Kollegen auf dem Rasen und überträgt strittige Szenen zur Entscheidungsfindung in eine 3D-Brille.
Besonders schwierig ist es für den schwarzen Mann zu entscheiden, ob sich ein Spieler im Moment der Ballabgabe im Abseits befunden hat oder nicht. Aber auch dafür gibt es eine technische Lösung. Zwei ferngesteuerte Digitalkameras werden auf einer beweglichen Schiene immer auf Ballhöhe gehalten. Läuft ein Spieler ins Abseits, wird sofort ein Tonsignal an den Schiedsrichter geschickt.
Schiedsrichter könnten mit einer solchen Ausrüstung nicht nur permanent die strittigen Situationen per Knopfdruck wiederholen lassen, sondern sich gleichzeitig mit den Schiedsrichter-Assistenten austauschen. Per Mobilfunk haben alle den Zugriff auf die strittige Szene.
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