IT-Prüfungen abseits der Realität?
Auszubildende der neuen IT-Berufe beschweren sich massiv über IHK-Prüfung
Nachdem zum dritten Mal die Prüfungen in den neuen IT-Berufen von der IHK abgenommen wurden, mehrt sich die Kritik, die Prüfungen gingen an der Realität vorbei und hätten auch mit dem gelernten Stoff relativ wenig zu tun.
Einer der Hauptkritikpunkte: Prüflinge unterschiedlicher Disziplinen, z.B. Fachinformatiker des Bereichs Systemintegration und dem Bereich Anwendungsentwicklung, erhielten die gleichen Prüfungsaufgaben. So wurden die Prüflinge zum Fachinformatiker Systemintegration mehr über die Installation von ISDN als über den Themenbereich Netzwerkplanung befragt.
Auch die Frage nach der Geschwindigkeit des AGP-Bus zeugt nicht gerade davon, dass hier die Fähigkeit zur Lösung berufstypischer Probleme abgefragt wurde, sondern es vielmehr ums sture Auswendiglernen von Daten geht.
Auch das Lehrpersonal sei von den Prüfungsfragen überrascht worden, da offenbar eine ausreichende Abstimmung zwischen Lehrenden und Prüfenden fehlte. "Es kann nicht sein, dass man zwei Jahre lernt, um dann feststellen zu müssen, dass man die ganze Zeit die falschen Sachen gelernt hat", brachte es einer der Prüflinge auf den Punkt.
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