Giga Information Group: E-Mail als Morgen-Sport
Erst Kaffee trinken, dann E-Mails schreiben
Die meisten Bürobeschäftigten erledigen frühmorgens gleich nach dem Gang zum Kaffeeautomaten ihre elektronische Firmenpost. Wie die Marktforschungs- und Beratungsgesellschaft Giga Information Group herausgefunden hat, herrscht zwischen 8.00 und 10.00 Uhr vormittags der regeste E-Mail-Verkehr in den Firmennetzen.
Die Mehrzahl der Beschäftigten schreibt und bearbeitet durchschnittlich zwischen 10 und 100 E-Mails am Computer, allerdings über den ganzen Tag verteilt.
Bevor der E-Mail-Alltag in den Büros beginnt, werden die Mailaccounts bereits mit Informationen überflutet. Zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr morgens fließen überwiegend Werbemails, digitale Tageszeitungen, Newsletter und Nachrichten aus Versandlisten durch die Netze. Allein über die deutsche Mailinglisten-Plattform eCircle versenden die Mitglieder jeden Tag rund eine Viertel Million E-Mails. Große Internet-Vermarkter wie NetCreations und Yesmail erreichen mit einer einzigen Werbekampagne weit mehr als 1 Million Empfänger auf einmal.
Müssen die Firmennetze morgens den größten Ansturm verkraften, wird es im öffentlichen Internet abends am vollsten. Die Internet Service Provider schleusen zwischen 18.00 und 21.00 Uhr die meisten E-Mails durch ihre Netze, schreibt Giga-Analyst Jonathan Penn in seiner Untersuchung "Email Usage Profiles: Peak Times and Peak Volume".
Den Verantwortlichen in den Unternehmen und bei den Internet-Diensteanbietern empfiehlt Penn, die Kapazitätsplanung der Netze konsequent an den Peak-Zeiten auszurichten. Verzögerungen beim elektronischen Postversand würden den meisten Nutzern am ehesten auffallen und zu Unzufriedenheit führen. "Wenn das Netz ausfällt, merken das die meisten daran, dass E-Mail nicht funktioniert", schreibt Giga-Experte Jonathan Penn.
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