PlayStation 2: Sony tauscht DVD-Treiber aus
Sony Computer Entertainment Japan ruft PS2 Utility CD zurück
Die mit der japanischen PlayStation 2 ausgelieferten DVD-Treiber bereiten Sony seit einigen Tagen Kopfschmerzen, da mit einigen Tricks auch US-DVDs (Ländercode 1) abgespielt werden können. Aus rechtlichen Gründen sieht sich Sony Japan deshalb nun veranlasst, eine kostspielige Rückrufaktion der mit der Konsole ausgelieferten PS2 Utility Disc in der Version 1.00 zu starten.
Im Austausch erhalten die Kunden eine neue Version der Utility Disc, die DVD-Treiber ohne die Schwachstelle enthält. Der Austausch ist übrigens nicht ganz unvorteilhaft, denn einige kleine Verbesserungen sollen in den neuen Treibern enthalten sein. Hoffentlich hat Sony das etwas sehr schlichte Auftreten der DVD-Software gleich etwas mit verbessert. Die Utility Disc enthält eine Installationsversion der Treiber, die bereits in der mitgelieferten PS2-Speicherkarte vorinstalliert sind.
Die groß angelegte Rückrufaktion läuft sowohl über den Handel, der die Utility-Discs vor Ort austauschen soll und per Post - ab dem 1. April darf eingeschickt werden. In Anbetracht der mittlerweile 1,25 Millionen ausgelieferten PS2-Konsolen hat Sony sich nicht gerade wenig vorgenommen. Sowohl die Kosten als auch der organisatorische Aufwand dürften enorm sein.
Da Sony jedoch mit der derzeitigen Version der Treiber gegen ein internationales Abkommen der Hardware-Hersteller und der Film-Industrie verstößt, nach dem DVD-Player nur DVDs eines Ländercodes abspielen dürfen, werden die Kosten der Umtauschaktion immer noch geringer sein als eventuell anfallende Schadensersatzklagen.
Zukünftig ausgelieferte PlayStation-2-Konsolen werden nur noch mit den neuen Treibern erhältlich sein.
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