Moorhuhnmacher: "Ist die Republik nicht mehr ganz dicht?"
Thema Moorhuhn-Hype
Geplant sei der Erfolg des Moorhuhns in dieser Form nicht gewesen, vielmehr sei man selbst vom Erfolg überrascht worden. "Manchmal fragt man sich schon, ob die Republik nicht mehr ganz dicht ist, wenn man sieht, was für ein Hype um dieses Spiel entstanden ist", so Putzki. Positiver Nebeneffekt dabei sei, dass sich nun viele Unternehmen ebenfalls für den Werbespielemarkt interessieren. Putzki nannte zwar keine Namen, sagte aber, "dass da Unternehmen auf uns zukommen, von denen wir früher nicht mal zu träumen gewagt hätten."
Dieser Erfolg könnte auch dazu beitragen, dass Computerspiele endgültig die "Schmuddelecke" verlassen, in die sie von vielen immer noch gedrängt werden. "Bisher war es doch immer so, dass Spieleentwicklung ein wirkliches Imageproblem hatte. Wenn die Leute nun zusätzlich zu Minesweeper und Solitär jetzt auch das Moorhuhn spielen, verhilft das der ganzen Branche zu mehr Anerkennung."
Akzeptanzprobleme
Insbesondere bei der Finanzierung von StartUps werde diese Akzeptanz auch dringend benötigt. Laut Putzkis Aussage habe Phenomedia bzw. damals noch Piranha Bytes alles versucht, um in den Genuss eines Förderprogrammes oder sonstiger Unterstützung zu gelangen, sei aber überall nur auf taube Ohren gestoßen. "Wenn Du außer einem Büro mit fünf Rechnern keine Sicherheiten hast und dein Endprodukt sich auf einer goldenen Scheibe befindet, wirst Du kaum jemanden finden, der bereit ist, Dir Geld zu geben."
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