Logitech - Mit Maus, Keyboard und WebCam ins Internet
Erfolgreiches Geschäftsjahr 1999 und Expansion nach Ost-Europa
Logitech richtet seine Eingabegeräte immer stärker auf die Internet-Nutzung aus. Mit der auf der CeBIT 2000 vorgestellten iTouch-Tastatur und der neuen WebWheel-Software für alle Logitech-Mäuse mit Drehrädchen soll eine komfortable Navigation durch das Web möglich werden. Passend zum "Internet per Knopfdruck" bietet Logitech eine iTouch-Portal-Site mit Links und Neuigkeiten. Eine weitere Website soll in Kürze starten und jeden Besitzer einer QuickCam Web zum Star machen - ganz im Stile von Waynes World oder Big Brother.
iTouch Keyboard
Das Logitech iTouch-Keyboard wirkt im Gegensatz zum Vorgänger, dem Logitech-Internet-Keyboard, übersichtlicher und ermöglicht über vier Internet-spezifische Buttons beispielsweise den Aufruf des E-Mail-Programms und der Homepage; von Hause aus ist dies das iTouch-Portal, die Adresse lässt sich jedoch ändern. Weitere Tasten dienen der Multimedia-Steuerung, wie zum Beispiel der Lautstärkeregelung.
Das iTouch-Portal nimmt für Logitech eine wichtige Schlüsselposition ein, da es mit aktuellen Informationen, Suchmaschine und einem kostenlosen Web-Mail-Dienst eine direkte Verbindung zum Kunden schafft. Allerdings will Logitech das E-Commerce-Geschäft weiterhin den Distributionspartnern und Händlern vor Ort überlassen.
Mit der bereits erwähnten WebWheel-Software kann das Drehrad zum Aufruf von verschiedenen einstellbaren Webseiten genutzt werden. Ein auf dem Monitor grafisch dargestellter Drehknopf hilft bei der Navigation durch die Links. Die WebWheel-Software wird mit allen neuen Drehrädchen-Mäusen von Logitech ausgeliefert, denen die MouseWare 8.6 Treibersoftware beiliegt. Besitzer älterer Mäuse sollen die Software aus dem Internet laden können.
Gemeinsam mit den Venture-Unternehmen CMGI@Ventures und Atlas Venture hat Logitech ein Spinn-Off-Unternehmen gegründet, das unter dem Namen SpotLife das Interesse für Logitech-WebCams schüren soll: Alle Besitzer einer QuickCam können darauf ab April ihre eigenen Live-Streams senden und machen damit ihren heimischen Rechner zum Mini-Fernsehsender. Zum Start des Dienstes im Sommer 2000 startet Logitech eine der "Trueman Show" oder dem Fernseh-Projekt "Big Brother" nicht unähnliche Aktion: 7 Studenten leben in einem mit 25 Logitech-WebCams versehenen Haus, aus dem Tag und Nacht ins Internet gesendet wird.
Neben den bereits bekannten Produkten stellt Logitech auf der CeBIT neue, um Drehrädchen erweitere und teils drahtlose Trackballs und Mäuse vor, die jedoch bereits im letzten Jahr vorangekündigt wurden. Darunter auch der erste drahtlose Trackball im iMac-Look und die MiniWheel Mouse für Notebooks.
Mit seiner Hardware scheint Logitech im Handel und bei den Kunden gut anzukommen, denn im letzten Jahr konnte das Unternehmen seine Umsätze in Europa um 76 Prozent steigern. Davon sind weniger als 50 Prozent Mäuse, was Logitechs Wandel von Maus- zum Desktop-Hardware-Hersteller verdeutlicht. Insgesamt verkaufte Logitech 1999 knapp 74 Millionen Eingabegeräte, Lautsprecher und WebCams, was eine Steigerung von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Weitere Erfolge erhofft sich Logitech durch die Expansion nach Ost-Europa, die schrittweise angegangen wird.
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